Verwaltung des Produktauftragsbestandes

Seit dem weltweiten Ausbruch von COVID-19 Anfang 2020 hat sich die Landschaft des globalen Beschaffungswesens und der Logistik verändert. Während das neue Jahr 2020 mit viel Hoffnung und Erwartungen für die Produktunternehmen begann, verblasste diese schnell aufgrund einer unerwarteten, durch Covid-19 verursachten globalen Gesundheitskrise. Die wichtigsten Länder verhängten eine strenge Ausgangssperre, und es war nicht abzusehen, wann diese aufgehoben werden würde. Dies wirkte sich nicht nur auf die finanzielle Kaufkraft der Endverbraucher aus, sondern auch auf die Produktionskapazitäten, die durch Arbeitskräftemangel, Rohstoffknappheit, logistische Probleme bei Fertigteilen und viele andere Faktoren beeinträchtigt wurden.

Die Produkthersteller mussten in allen Industriesegmenten eine hohe Anzahl von Auftragsstornierungen seitens der Kunden hinnehmen, während viele Tier-1- und Tier-2-Hersteller ihren Schwerpunkt und ihre Kapazitäten verlagert haben, um die aktuellen Chancen im Gesundheitssektor durch die Herstellung von lebenswichtigen und Notfallprodukten zu nutzen. Seitdem hat sich die Situation jedoch geändert, und es gibt Anzeichen für eine wirtschaftliche Wiederbelebung mit einer massiven Nachfrage in allen Sektoren, was zu einer weiteren Situation geführt hat, in der Produktunternehmen einen Auftragsrückstand verzeichnen.

Dieses Papier beleuchtet die Herausforderung des Auftragsbestandes, die Ursache und mögliche Umgehungslösungen und Strategien, um die Auswirkungen kurzfristig abzumildern und gleichzeitig langfristig zu planen, um das Unternehmen vor zukünftigen Störungen zu schützen.