Unternehmen stehen heute vor einer gemeinsamen Herausforderung: Sie müssen effektive Talentpools schaffen, die die Organisation zu neuen Erfolgen führen können. Der Qualifikationspool, der den Unternehmen weltweit zur Verfügung steht, um ihr Ressourcen-Ökosystem aufzubauen, ist mehr oder weniger von gleicher Qualität. Die Spitze der Pyramide besteht aus visionären Innovatoren, die mittlere Schicht aus ehrgeizigen Ausführenden und die unterste Schicht aus fleißigen Machern. Führung bedeutet nicht unbedingt, von oben nach unten zu managen, sondern in diesem neuen Zeitalter von der Mitte aus zu managen.
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Während es für eine Führungskraft entscheidend ist, an der Spitze gesehen zu werden, ist es für sie auch wichtig, die Teamdynamik zu verstehen und Einzelpersonen und Bestrebungen auf die richtige Weise zu managen. Das bedeutet, dass er oder sie ein Teil davon sein muss.
Die Rolle der Führungskraft ändert sich also von dem alten Top-down-Stil hin zum "Management aus der Mitte" Wesentliche Qualitäten einer Führungskraft sind heute, mit gutem Beispiel voranzugehen, Werte für das Team zu schaffen und Energie und Ideen auf einen gemeinsamen Drehpunkt zu lenken. Dies ist nur möglich, wenn die Führungskraft gemeinsam mit dem Team ein gemeinsames Ziel definiert und dann eine Strategie zur Erreichung dieses gemeinsamen Ziels erarbeitet hat. Dies bedeutet, mit dem Team zu arbeiten und Teil des Teams zu sein. Natürlich muss eine Führungskraft nicht unbedingt ein Fachmann sein. Er/sie sollte es vielleicht sogar nicht sein, sondern sich eher darauf konzentrieren, sich mit solchen zu umgeben. Im Wesentlichen muss die Führungskraft in der Mitte sitzen und die Fäden zusammenziehen.
Eine Führungskraft muss heute ein Energiemanager sein: Sie muss die Energien über, unter und um sich herum managen, um die leistungsstärksten Alphas und andere Mitglieder des Teams zusammenzubringen und sie zu einem zentralen Brennpunkt mit einer gemeinsamen Vision, einem Ziel und einem Ergebnis zu führen. Wenn erst einmal ein gemeinsames Wertesystem geschaffen wurde, gibt es auch Raum für Innovation, zum Beispiel durch umgekehrtes Mentoring, bei dem Millennials älteren Kollegen als Mentoren zur Seite stehen, damit sie sich die gefragten technischen Fähigkeiten der neuen Generation aneignen.
Eine Führungsposition in der heutigen digital agilen Welt ist ein ganz anderes Konzept als in der Vergangenheit. Unternehmen stehen heute vor einer Reihe von Herausforderungen an der Personalfront. Teams mit unterschiedlichem Hintergrund, die oft an entfernten Standorten angesiedelt sind, müssen zusammenarbeiten. Die Führungskräfte müssen also zwangsläufig generationsübergreifende und geografisch verteilte Belegschaften managen. Es ist daher zwingend erforderlich, dass die heutige Führungskraft die vier kritischen Aspekte der Teamarbeit - Ziele und Aufgaben, Rollen, zwischenmenschliche Beziehungen und Prozesse - im Griff hat.
Wir leben in einer Zeit der Erkundung, in der so viel Unbekanntes um uns herum ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Führungskräfte Teil der Entdeckungsreisen sind, auf die sie ihre Teams schicken. Eine Führungskraft muss die neue technische Welt selbst erforschen; wenn sie nicht fragt: "Was ist neu?" und "Was gibt es da draußen?", wird sie dies nie erfahren, wenn sie nur informiert wird oder Berichte erhält. Das ist der Punkt, an dem das Führen aus der Mitte heraus greifbar wird.
Organisationen müssen daher einen Weg finden, die verschiedenen Elemente miteinander zu verbinden, indem sie eine effektive teamorientierte Führung fördern. Für leistungsstarke und nachhaltige Teams ist es wichtig, ein gemeinsames Wertesystem für das Unternehmen zu haben. Für eine Führungskraft ist es umso wichtiger, dies zu verstehen, denn unabhängig davon, wie gut die Vision einer Führungskraft ist, wird es immer Ausreißer mit unterschiedlichen Ansichten und Zielen innerhalb einer Organisation geben.
Die einzige Möglichkeit, abweichende Ansichten zu vereinheitlichen und mit den gemeinsamen Zielen in Einklang zu bringen, besteht darin, dass eine Führungskraft eine gemeinsame Vision entwickelt und ein Wertesystem für das gesamte Team schafft. Sobald dies geschehen ist, erreicht der Überschwappeffekt dieser Vision eine kritische Masse und setzt eine Dynamik in Gang, die Kohärenz mit den einzelnen Personen und Situationen schafft und es selbst den gemäßigten Ausreißern ermöglicht, sich auf das gemeinsame Ziel auszurichten. Teamarbeit wird somit zu einem mächtigen Konzept, insbesondere bei Millennials, und eine echte Führungspersönlichkeit wird das Team motivieren, indem sie eine Plattform für die Zusammenarbeit schafft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Führungskraft mit dem Dirigenten eines Orchesters verglichen werden kann. Es gibt verschiedene Instrumente in unterschiedlichen Größen und Formen. Die Melodie einer Harfe ist in einer Sinfonie ebenso wichtig wie der Ton einer Geige. Kommunikation und Transparenz halten alles zusammen, aber fast noch wichtiger sind die Eigenschaften Aufmerksamkeit und Konzentration. Ein kleiner Ausrutscher kann zu großen Disharmonien in einem Konzert führen. In einem Orchester verstehen alle Spieler ihre Rolle und spielen nach einer gemeinsamen Melodie. Erst wenn man zwischen den Musikern sitzt, hört man die verschiedenen Töne und Klänge. Alle Mitwirkenden kommen ungeachtet ihres unterschiedlichen Könnens zusammen und verbeugen sich gemeinsam für die Aufführung. Mit der Führung von Organisationen verhält es sich nicht anders, und auch die organisatorische Dynamik ist nicht anders!
Führung ist eine Reise, nicht ein Ziel!