Die Merkmale eines idealen Hauses gehen weit über die solide Backsteinarchitektur hinaus, an die wir uns alle gewöhnt haben. Das intelligente Haus hat nun seinen Platz eingenommen und ist zu einer Oase des Komforts und der Bequemlichkeit geworden - Ideen, die zum Synonym für moderne Verbrauchertechnologie geworden sind. Die schrittweise Innovation in Verbindung mit sinkenden Halbleiterpreisen hat zu einer explosionsartigen Verbreitung von vernetzten Geräten geführt, die unsere Arbeits-, Kommunikations- und Lebensweise grundlegend verändern. Vernetzte Geräte durchdringen praktisch jeden Aspekt des Lebens und waren im Jahr 2017 weltweit insgesamt 8,4 Milliarden Mal im Einsatz. Das ist ein Anstieg von 31 % gegenüber 2016, und die Nutzung wird weiter steigen und im Jahr 2020 schätzungsweise 20,4 Milliarden erreichen. Das Verbrauchersegment ist mit 5,2 Milliarden Geräten im Jahr 2017 der dominierende Nutzer von vernetzten Geräten. Diese Faktoren haben zusammen die Grundlage für das Internet der Dinge (IoT) geschaffen - die wesentliche Komponente für den Aufbau eines intelligenten Hauses.
Einem Bericht aus dem Jahr 2017 zufolge wird der Smart-Home-Markt bis 2022 einen Wert von 53,45 Milliarden US-Dollar erreichen und zwischen 2017 und 2022 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 14,5 % wachsen. Intelligente Geräte in Form von Wearables - Blutzuckermessgeräte, Gesundheitstracker - sind bereits zum Mainstream geworden. Mit der einfachen und kostengünstigen Verfügbarkeit von Hochgeschwindigkeits-Wi-Fi- und Bluetooth-Technologien sowie NFC-Geräten verwandeln sich Wohnräume in reaktionsfähige, automatisierte und interaktive Räume. Obwohl einige kabellose Geräte - wie intelligente Thermostate und Öfen - bereits als eigenständige Smart-Home-Geräte in Erscheinung getreten sind, steht die Entwicklung eines integrierten, vollautomatischen Smart-Home-Systems, das all diese Geräte miteinander verbinden kann, noch aus. Die Technologie der digitalen Assistenten hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und wird 2017 voraussichtlich weiter ausgebaut und verbessert werden. Mit Sprachbefehlen, Bewegungssensoren und haptischen Modulen ist die digitale Assistententechnologie die verbindliche Komponente von Smart-Home-Systemen. Eine Fülle von digitalen Assistenztechnologien für das Smart Home wird den Markt bald überschwemmen. Digitale Assistenzsysteme spielen eine wichtige Rolle bei der Fernüberwachung von Patienten zu Hause. Mit Hilfe von persönlichen Gesundheitsgeräten (Personal Healthcare Devices, PHD), d. h. tragbaren, vernetzten Instrumenten, können die biomedizinischen Marker und der Gesundheitszustand einer Person verfolgt werden. Ein IoT-basiertes System wird diese Geräte zusammenführen und die Überwachungsdaten über ein Cloud-Netzwerk austauschen, damit Ärzte und medizinisches Fachpersonal darauf zugreifen können. Blutzuckermessgeräte, Geräte zur Verabreichung von Medikamenten, Herzfrequenz- und Blutdruckmessgeräte sowie intelligente Zahnbürsten haben bereits einen Markt für sich geschaffen. Schätzungen zufolge werden bis zum Jahr 2020 weltweit jährlich 1,111 Millionen Smart-Home-Geräte ausgeliefert. Derzeit scheint das Gesundheitswesen den Markt für intelligente Wearables zu dominieren, und mit der Entwicklung hypervernetzter Smart-Home-Ökosysteme werden Gesundheitsdienste aus der Ferne in der Lage sein, durch Überwachung und vorausschauende Reaktionen auf der Grundlage von Analysen und Schlussfolgerungen eine ziemlich genaue Diagnose und Prognose für Patienten zu erstellen.
Auch wenn der Markt für intelligente Haushalte vielversprechend ist, gibt es nach wie vor Probleme bei der Masseneinführung. Mehrere Standards und Rahmenwerke erschweren den Prozess, während die Bedrohung der Cybersicherheit durch die Hyperkonnektivität zwischen einer Vielzahl von Geräten ein weiteres ernstes Problem darstellt. Das Risiko, dass riesige Datenmengen gefährdet werden, muss angegangen werden, bevor die Technologie in großem Umfang eingeführt werden kann. Eine zukünftige Möglichkeit, die in diesem Bereich erforscht werden kann, ist die Ausweitung des Fernzugriffs auf vernetzte Heimgeräte. Derzeit gibt es keine Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten für Passagiere in der Luft. Beim Fliegen verschwinden Smart-Home-Nutzer automatisch vom Radar und verlieren den Zugriff auf ihre vernetzten Haushaltsgeräte Das ist ein großer Nachteil für sie und schränkt ihre Reisemöglichkeiten ein. Die Entwickler können versuchen, Flugreisenden durch fortschrittlichere Technologien entgegenzukommen, die diese Unannehmlichkeiten beseitigen. Sobald dies der Fall ist, wird der Smart-Home-Markt auf die nächste Stufe vorrücken.