In den letzten zwanzig Jahren habe ich miterlebt, wie mehrere Unternehmen globale Liefermodelle eingeführt haben und erfolgreich waren. Dieser effektive Ansatz für die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen hat nicht nur dazu beigetragen, Ressourcenlücken in der Branche zu schließen, sondern hat es den Unternehmen auch ermöglicht, Kostenvorteile zu erzielen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Einführung dieses Paradigmas zu einer besseren Skalierbarkeit der Prozesse in allen Bereichen geführt hat.
In den Unternehmen ist bereits ein Gefühl der Dringlichkeit zu erkennen, dieses Geschäftsmodell strategisch und wirtschaftlich relevanter zu machen. Dieses kollektive Anliegen wurde durch den Wunsch ausgelöst, in einem wettbewerbsintensiven Geschäftsumfeld, das weitgehend durch ein effektives Risikomanagement und die Einhaltung strenger Vorschriften bestimmt wird, die Nase vorn zu haben.
Die Unternehmen müssen heute in zunehmendem Maße genau die Outsourcing-Rahmenbedingungen nutzen und verbessern, die sie über Jahrzehnte aufgebaut haben. Das bedeutet, dass sie sicherstellen müssen, dass sich diese Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit zu Wachstumsmotoren entwickeln, die Innovationen erleichtern und die Sicherheitslage eines Unternehmens verbessern.
Nun stellt sich die Frage, wie genau ein Unternehmen dies erreichen kann Zunächst einmal muss der Schwerpunkt mehr auf dem Aufbau strategischer Beschaffungsbeziehungen liegen, die neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen können. Sourcing muss weit über die bloße Neuverhandlung von Verträgen hinausgehen und zu einem Weg werden, Partnerschaften zu kultivieren, die Unternehmen dabei helfen können, eine sich ständig weiterentwickelnde Zukunft zu antizipieren und vorzubereiten.
Es liegt auf der Hand, dass herkömmliche Outsourcing-Modelle vor allem deshalb florieren, weil sie erhebliche Kostenvorteile bieten. In einer kürzlich von einem führenden Dienstleistungsunternehmen durchgeführten Umfrage gaben 59 % der Befragten an, dass sie die Kostensenkung immer noch als Hauptziel für die Auslagerung betrachten.
Obwohl es sich um ein nützliches Modell handelt, das es Unternehmen ermöglicht, von den niedrigen Arbeitskosten in anderen Regionen zu profitieren, kann Outsourcing in bestimmten Fällen die Sicherheit beeinträchtigen. In der gegenwärtigen Unternehmenslandschaft muss die Beschaffung daher stärker auf die Einhaltung von Vorschriften ausgerichtet sein. Interessanterweise hat die Bewegung in diese Richtung bereits begonnen: 64 % der Befragten gaben an, dass sie sich derzeit verstärkt auf die Definition robuster Sicherheitsprotokolle für ihre Lieferanten konzentrieren.
Im Einklang mit diesem Trend setzen Unternehmen zunehmend auf kollaborative Geschäftsmodelle wie Co-Sourcing, das einen Mittelweg zwischen In-Sourcing und Outsourcing darstellt. Diese neue Art der Geschäftspartnerschaft beruht im Wesentlichen darauf, dass Dienstleister engagierte Teams einsetzen, die als Erweiterung eines Prozesses dienen, und nicht als vollständig ausgelagerte Alternative mit wenig oder gar keiner Kommunikation. Die Fähigkeit, die nächste Stufe der Serviceintegration und Prozessabstimmung zwischen Partnern zu fördern, hat dazu geführt, dass sich Co-Sourcing allmählich zu einem sicheren und nachhaltigen Ansatz für die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen in allen Branchen entwickelt hat.
Die Möglichkeit, kohärentere Synergien zu erzielen, hat Co-Sourcing auch zu einem gangbaren Weg für Anbieter von Managed Security Services (MSSPs) gemacht, um Unternehmen bei der Identifizierung externer und interner Cybersicherheitsrisiken zu unterstützen, auf Cybersicherheitsbedrohungen zu reagieren und gesetzliche Auflagen zu erfüllen. Da die Einhaltung der Vorschriften für mittelgroße und kleine Unternehmen sehr kostspielig sein kann, können MSSP-Services im Co-Sourcing die Budget- und Kompetenzlücke schließen.
Co-Sourcing-Kooperationen können auch in anderen Sektoren wie dem Gesundheitswesen alternative wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen. So könnten Anbieter von Gesundheitsdiensten das umfangreiche technische und klinische Fachwissen anderer Branchenakteure nutzen, das ein breites Spektrum fortschrittlicher medizinischer Technologien und Verfahren abdeckt.
Zugegebenermaßen werden solche strategischen Co-Sourcing-Allianzen häufig durch verschiedene regionale Vorschriften beeinflusst. Aber auch Konzerne, die von strengen Protokollen betroffen sind, können dieses Modell nutzen, um Einsparungen in der Lieferkette, bei der Beschaffung und anderen Prozessen zu erzielen. So haben beispielsweise ein führender US-Arzneimittelverwalter und ein multinationales US-Einzelhandelsunternehmen im vergangenen Jahr ihre Allianz zur gemeinsamen Beschaffung von Generika erweitert. Mit dieser Vereinbarung konzentrierten sich beide Unternehmen darauf, ihre gemeinsame Größe und ihren Umfang zu nutzen, um die Effizienz zu steigern und die Beschaffungskosten zu senken.
Auch die wichtigsten Akteure im Automobilsektor unternehmen ähnliche Schritte. Kürzlich ging ein führender indischer Automobilhersteller eine strategische Partnerschaft mit einem US-amerikanischen Automobilkonzern ein, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Produktdesign, Technologie und Vertrieb in Bereichen wie Elektroautos, vernetzte Fahrzeuge usw. zu erkunden. In einer gemeinsamen Erklärung erklärten beide Partner, dass Teams beider Unternehmen über einen Zeitraum von drei Jahren zusammenarbeiten würden, um die Effizienz in den Bereichen Beschaffung, Produktentwicklung und Vertrieb zu steigern.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Co-Sourcing nicht unbedingt ein Patentrezept für jede Situation ist. Die Einführung eines Co-Sourcing-Modells stellt Unternehmen mit umfangreichen Outsourcing-Aufträgen wie der Fondsverwaltung vor besondere Herausforderungen. In solchen Fällen wird es oft zu einer Herkulesaufgabe, den Anbieter dazu zu bringen, sich vollständig an die etablierten Geschäftsprozesse und Funktionen anzupassen.
Das Gute daran ist, dass der Wandel hin zur Implementierung von digital gesteuerten Co-Sourcing-Lösungen bereits begonnen hat. Und dies kann sich für fortschrittliche Unternehmen, die nachhaltige Wettbewerbsvorteile bei der Verwaltung komplexerer Prozesse und Abläufe anstreben, durchaus lohnen. Tatsächlich könnten solche neuartigen Beschaffungslösungen und -ansätze sogar die übergreifende Nutzung von Ressourcen in völlig unverbundenen Branchen wie der Automobil-, Fertigungs- und IKT-Industrie ermöglichen - und so Innovationen in jedem kritischen Glied der Wertschöpfungskette ermöglichen.