Während IoT, Analytik und KI die Modernisierung von Unternehmen vorantreiben, sehen sich globale Industrien mit einer "Innovations"-Hürde konfrontiert. Diese Barriere, die durch veraltete IT-Systeme verursacht wird, kann nur durchbrochen werden, wenn Unternehmen in der Lage sind, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Ein wichtiger Faktor wäre dann die Konzentration auf die Wertschöpfung und nicht auf die traditionellen Geschäftsabläufe. Der Ausgleich zwischen den aktuellen Betriebs- und Produktivitätsanforderungen und den künftigen Geschäftszielen kann jedoch zusätzlichen Druck auf das Unternehmen ausüben.
In dieser Situation erforschen Unternehmen Technologielösungen wie Cloud Computing, um die Herausforderung zu bewältigen. Ein E-Commerce-Unternehmen nutzt beispielsweise die öffentliche Cloud, um den Datenverkehr während der Haupteinkaufszeit zu unterstützen. Kurzfristige Lösungen bringen zwar zusätzliche Einnahmen, aber dem Unternehmen entgeht dadurch eine langfristige Verbesserung seines Geschäfts. Daher muss ein Cloud-Modell gewählt werden, das allen Anforderungen des Unternehmens gerecht wird: Flexibilität, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, Skalierbarkeit, um Ressourcen besser zu nutzen und Kapazitätsanforderungen zu erfüllen, und Sicherheit, um sensible Daten zu schützen und die Notfallwiederherstellung zu verbessern.
Die Hybrid-Cloud hat sich zu einer günstigen Lösung für diese Herausforderung entwickelt. Tatsächlich haben85 % der IT-Entscheidungsträger erkannt, dass die Hybrid Cloud das ideale Modell ist. Als interoperable Umgebung, in der Public Cloud, Private Cloud und On-Premises zusammengeführt werden, ermöglicht die Hybrid Cloud IT-Teams, Arbeitslasten je nach Bedarf nahtlos zwischen diesen zu verschieben. Diese Flexibilität wird durch die sorgfältige Gestaltung der Hybrid-Cloud-Architektur und deren Orchestrierung für die Kommunikation ermöglicht.
Da eine Hybrid-Cloud nicht für alle Unternehmen geeignet ist, benötigen Unternehmen ein Team, das die Hybrid-Cloud planen, bereitstellen und verwalten kann. Das Problem ist, dass 94 % der Unternehmen nicht über die Fähigkeiten verfügen, den richtigen Hybrid-Cloud-Mix intern zu entwerfen und zu etablieren. Kein Wunder also, dass der branchenübergreifende Durchdringungsgrad der Hybrid Cloud weltweit derzeit bei durchschnittlich 18,5 % liegt.
Unternehmen haben eine Fülle von Optionen für Hybrid-Cloud-Lösungen im Angebot. Große Anbieter wie AWS, Azure, Red Hat und Google stellen eine Vielzahl von Serviceangeboten bereit. Ihr Ansatz unterscheidet sich jedoch von dem der anderen. Azure bietet beispielsweise eine virtuelle Netzwerk-Cloud, während AWS eine virtuelle private Cloud bereitstellt. Bei Azure werden die Nutzer auf Minutenbasis abgerechnet, während AWS das Preismodell pro Stunde eingeführt hat. Diese Unterschiede führen dazu, dass Unternehmen eher verwirrt sind, als dass sie wissen, welche Lösung für ihre spezifischen Anforderungen die beste ist. Das hybride Cloud-Modell hingegen ermöglicht es Unternehmen, für das, was sie nutzen, so zu bezahlen, wie sie es nutzen.
Daher muss die Hybrid-Cloud zusammen mit den anderen beiden Cloud-Modellen in Betracht gezogen werden, bevor eine Entscheidung getroffen werden kann. In dieser Hinsicht spielt das Framework für die Einführung der Hybrid Cloud eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Integration von Public und Private Clouds. Mit dem richtigen Rahmenwerk kann ein Unternehmen die Hybrid-Cloud-Umgebung kosteneffizient und ohne zwischenzeitliche Probleme bei der Umstrukturierung der Infrastruktur verwalten .
Am Anfang einer jeden Hybrid-Cloud-Reise sollte eine gründliche Bewertung und Identifizierung der Geschäftsanforderungen stehen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um Geschäfts- und Sicherheitsrisiken zu erkennen, bestehende/aktuelle Kapazitätsanforderungen zu verstehen, Effizienzlücken zu beseitigen, Investitions- und Betriebsbudgets zu bestimmen und zukünftige Upgrades zu planen. Zu diesem Zweck muss das Unternehmen eine eingehende Bewertung des Reifegrads und der Anwendungen durchführen. Das IT-Team kann dann eine Strategie und einen Fahrplan erstellen, die sowohl die Anforderungen als auch die Erwartungen umfassen. Hybrid-Cloud-Anbieter spielen hier eine entscheidende Rolle, da Cloud-Anbieter die Einführungsstrategie nicht unterstützen. Technologiepartner von Drittanbietern empfehlen den richtigen Cloud-Mix für das Unternehmen, bieten aber auch Unterstützung bei der Migration, Anwendungsentwicklung und DevOps.
Das Hybrid-Cloud-Adoptions-Framework dient als Leitfaden für Unternehmen, um die Vorteile der Hybrid-Cloud-Bereitstellung zu maximieren. Der größte Vorteil ist die verbesserte Ressourcennutzung und die Reduzierung der CAPEX und OPEX bei gleichzeitiger Nutzung der vorhandenen Infrastruktur. Unternehmen können auch einen größeren Nutzen aus der besseren Vorhersagbarkeit der Nutzung ziehen und erhalten einen besseren Einblick in die Computing-Kosten. Die bessere Kontrolle über hybride Cloud-Anwendungen minimiert die Schatten-IT, bei der Mitarbeiter nicht autorisierte Anwendungen zur Erledigung ihrer Arbeit nutzen.
Die Unternehmenslandschaft entwickelt sich aufgrund der rasanten technologischen Innovationen immer schneller weiter. Die Lösung von gestern kann morgen schon überflüssig sein. Daher wird die Flexibilität der Infrastruktur ausschlaggebend dafür sein, welche Unternehmen in der Lage sein werden, sich an das sich verändernde Ökosystem anzupassen. Diese Flexibilität ist es, was die Hybrid Cloud bietet.