2018 ist in vollem Gange, und es ist an der Zeit, sich mit den neuen Möglichkeiten zu befassen, die vor uns liegen. Die nächste Welle der technologischen Disruption und Innovation erwartet uns. Und die Zukunft gehört den Unternehmen mit einer fortschrittlichen digitalen Denkweise.
Wir befinden uns in einer aufregenden Zeit, in der täglich neue Technologien auf den Markt kommen und die alten an der Schwelle zur Veralterung stehen. Unternehmen befinden sich im Anfangsstadium der Einführung von künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und erweiterter Realität (AR), um Anwendungen der nächsten Generation wie kollaborative Robotik und autonomes Fahren zu ermöglichen. Der kollektive Drang, digitale Fähigkeiten auf alle Bereiche des Unternehmens auszudehnen, hat ein technologiegetriebenes Produkt-Ökosystem entstehen lassen, das neue Wege für Wachstum eröffnet.
In Zukunft wird die Nutzung selbst kleinster Chancen, die die Digitalisierung eröffnet, Unternehmen dabei helfen, Geschäftsfunktionen neu zu erfinden, die Entscheidungsfindung zu verbessern und zukünftige Kundenerlebnisse zu gestalten. Dazu ist es erforderlich, die digitale, physische und sensorische Welt strategisch zu vereinen und sich gleichzeitig intensiv mit Forschung und Entwicklung zu beschäftigen.
Das Jahr 2017 war weltweit Zeuge einiger bahnbrechender Innovationen wie kollaborativer Roboter (oder Cobots) - Transformationsagenten für den modernen Arbeitsplatz. Kürzlich kündigten ABB und Kawasaki Industries aus Japan eine Zusammenarbeit zur Entwicklung von Cobots in großem Maßstab an. Es wird erwartet, dass diese intelligenten Maschinen die Effizienz in den Betrieben steigern und eine Reihe von Branchen umgestalten werden.
In der Automobilbranche hat Ford Hololens und AR eingesetzt, um sein Angebot an Autos, Lastwagen und SUVs zu gestalten. Anfang Dezember erklärte Nissan Motors, dass das Unternehmen im März einen autonomen Fahrdienst auf öffentlichen Straßen in Japan testen wird, mit dem Ziel, bis 2020 offiziell "Robotertaxi"-Fahrten anzubieten.
Diese Beispiele zeigen, dass es an Möglichkeiten für Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) nicht mangelt, vorausgesetzt, sie bleiben an der Spitze der digitalen Trends. Fabriken sollten nicht nur Drehscheiben für die Massenproduktion sein, sondern auch als "intelligente integrierte Fabriken" fungieren, die mit Hilfe von Sensoren und Visualisierungstechnologien Echtzeitreaktionen ermöglichen. Auf diese Weise wird der Umgang mit sich ändernden Bedingungen durch vorausschauende und präventive Datenanalyse viel einfacher.
Durch die Synergie von physischer und digitaler Welt kann das industrielle Internet der Dinge (IIoT) Unternehmen dabei helfen, intelligente Prozesse zu schaffen, die auf den Erkenntnissen von Sensoren und Mikrocontroller-Technologien, Konnektivität und Analytik basieren. Diese aufkommenden Technologien definieren zusammen die Industrie 4.0.
Branchen wie das verarbeitende Gewerbe, die in den letzten zehn Jahren Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, können die Möglichkeiten von Industrie 4.0 nutzen, um "Smart" in die Produktion zu bringen und so Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Unternehmen können dann ihre Kernprozesse mit der sich entwickelnden Technologielandschaft abstimmen, um einzigartige und anpassbare Endprodukte zu schaffen.
Die Welle der neuen Technologien wird die etablierten Methoden und bewährten Verfahren der Branche weiter verändern. Die jüngste große Übernahme eines führenden Anbieters von Ingenieurdienstleistungen durch ein Technologieberatungsunternehmen deutet auf einen sich abzeichnenden Trend hin - die strategische Konsolidierung innerhalb des ER&D-Segments. Die Hauptakteure im Bereich der Ingenieurdienstleistungen müssen sich über die Auswirkungen solcher groß angelegten Fusionen im Klaren sein. Es ist für sie von entscheidender Bedeutung, sich vorzustellen, wohin sich der Ingenieursektor entwickelt, und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
Die Entwicklung des Ingenieurwesens in naher Zukunft wird beispiellose Auswirkungen auf alle Sektoren haben. Die von Mutter Natur vollbrachte biotechnische Leistung ist zweifellos viel komplexer als alle vom Menschen durchgeführten technologischen Eingriffe. Eine Fledermaus beispielsweise kann sich in völliger Dunkelheit mit Hilfe von Signalen, die sie nicht vollständig entschlüsseln kann, problemlos orientieren. Stellen Sie sich nun vor, die gleiche Dynamik würde in kommerzielle Drohnen eingebaut. Die Auswirkungen wären phänomenal.
Experten sagen voraus, dass künftige Technologien versuchen werden, die menschlichen Sinne nachzubilden, um Auslöser in der Umwelt wahrzunehmen, zu verstehen und darauf zu reagieren. Sensoren, Robotik und Datenerfassungstechnologien in Verbindung mit maschinellem Lernen und Datenanalyse werden es Maschinen ermöglichen, selbst zu lernen und sich ohne menschliches Eingreifen zu korrigieren.
Obwohl die Einführung solcher allgegenwärtigen Technologien noch in den Kinderschuhen steckt, sind einige Unternehmen längst auf den Zug aufgesprungen. So sah sich beispielsweise ein weltweit tätiges Bauunternehmen bei der Verwaltung von Anlagen und Geräten vor Ort mit kritischen geschäftlichen Herausforderungen konfrontiert. IIoT-Technologien lösten dieses Problem, indem sie die Entwicklung eines Remote Asset Performance Management Frameworks ermöglichten. Das Framework deckt 30.000 Anlagen in 500 Anlagentypen ab und führte zu einer geschätzten Verbesserung der Anlagennutzung um 12 Prozent.
In diesem Fall umfassten die Dienstleistungen zur Unterstützung der Lösungsimplementierung die Identifizierung von Sensoren, die Auswahl von Gateways, die Inbetriebnahme von Sensoren und Gateways sowie das Onboarding. Und ein IIoT-System dieser Art generiert täglich unglaubliche sechs Gigabyte an Daten, die von etwa 2.500 Knotenpunkten abgeleitet werden.
Die Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung für die Unternehmen von morgen ergeben, sind unendlich. Das vergangene Jahr hat für Unternehmen in Entwicklungs- und Industrieländern den Ton angegeben, die an der Spitze der globalen Innovationen stehen. Das ER&D-Segment mit einem adressierbaren Markt von über 300 Milliarden Dollar boomt und zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Es gibt keinen Blick zurück, die Zukunft sieht rosig aus für Anbieter von Ingenieurdienstleistungen, die bereit sind, Innovationen zu entwickeln und zu verändern.